Die Presse ist frei – das ist auch gut so.
Muss hier einfach mal den bei Facebook entstandenen Dialog dokumentieren und meine Beweggründe für den Post erläutern.
Die Kunstschaffenden haben ein Problem in dieser Stadt, die sich übrigens zu Recht als Kulturhauptstadt Europas bewirbt. Und gerade dieser Umstand bringt unser Problem um so anschaulicher zu Tage.
Die Wahrnehmung zu dem was bei uns an Kultur – bestehend aus Bildender Kunst, Musik und Darstellender Kunst – stattfindet, hat sich in den lokalen Medien auf ein bedauernswertes Minimum reduziert.
Als Mitglied im Chemnitzer Künstlerbund e.V. sowie im Oscar e.V. (weltecho) kenne ich die regelmäßigen Presseinfos an die Redaktionen der Chemnitzer Tages-Medien. So kann es also nicht an Informationsmangel liegen, vielmehr wohl an gezieltem Desinteresse, das nicht mal einzigartige Darbietungen und Standpunkte wie z.B. internationalen Jazz im weltecho, junge ungewöhnliche Kunst in der Galerie Hinten, Premieren Neuer Musik (weltecho) oder auch angesehene nationale Gastkünstler in der Galerie des Oscar e.V. usw.; Beachtung in der örtlichen Presse finden.
Wir als Macher und Organisatoren – nicht zuletzt vorwiegend im Ehrenamt – generieren in Chemnitz einen Teil der Kultur die an Qualität und Quantität einen wesentlichen Bestandteil der Kulturlandschaft bildet mit dem sich Chemnitz zur KH 2025 bewirbt. Dafür fehlt es jedoch den Tages-Medien an Verantwortung und Neugier dieses zu entdecken und einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Und findet eine solche Betrachtung lokal nicht statt, gibt es auch keine Chance es über die Region hinaus zu vermitteln. So bleibt Chemnitz in den überregionale Medien das staubige Gänseblümchen, von bemerkenswerten und natürlich wichtigen Expositionen, im Chemnitzer „Leuchtturm“ (den Kunstsammlungen), mal abgesehn.
Ich weis das wir so viel weiter Vorn sind als es in der breiten Wahrnehmung erscheint, das es mehr zu entdecken gibt als der Außenstehend sich denkt, das man manchmal garnicht alles Besuchen kann was man möchte, soviel findet satt. Das weis ich, weil ich in diesem Kulturbetrieb lebe. Und ich denke das dies auch bei den Leuten ankommen müsste die noch auf der Suche nach ihrem CHEMNITZERSELBSTBEWUSSTSEIN sind.
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